1. |
Noch immer Krieg
04:11
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Der Krieg geht immer weiter,
wir rüsten weiter auf,
die Haut wird beständig dünner
und die Grenzen liegen eng
am Halse ihrer Länder
Legt die Waffen nieder!
Hebt die Grenzen auf!
Schwestern und Brüder,
legt die Waffen nieder!
Seid Melodie, schreibt Lieder,
tanzt und singt sie immer wieder!
Wider die Gewalt!
Wider den Krieg!
Sie haben keine Macht,
uns in den Kampf zu zwingen,
Böse Menschen haben Lieder,
soll'n sie die alleine singen!
Kein Krieg wird je den Frieden bringen.
Nirgendwo ist Frieden,
ist irgendwo ein Krieg.
Nichts kann ihn besiegen,
noch immer ist Krieg.
Die Menschen sind nicht frei,
noch immer ist Krieg.
Nie ist er vorbei,
noch immer ist Krieg.
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2. |
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Überlasst die Welt den Spinnern,
den Verrückten, den Naiven,
den Versagern, den Verlierern,
den Entrückten, den Verliebten.
Übergebt die Welt der Jugend,
den Unkonventionellen,
den Schwachen, den Scheuen,
den zärtlichen Rebellen.
Überlasst sie nicht den Ämtern,
die ihr Sterben nur verwalten,
nicht den riesigen Konzernen,
die fürs Morden Lohn erhalten.
Gebt die Welt Poeten,
den Berauschten Hoffnungsvollen,
denen, die ihr flüchtig sind,
die sie gar nicht haben wollen.
Lasst die Welt nicht jenen
mit Reichtum und Macht, denn
sie sind es doch nie, die diese Welt
schützen und achten.
Nur vermeintlich starke Männer,
die Hass schüren und zerstören,
manische Aggressoren,
ihnen soll sie nicht gehören!
Träume brauchen Raum!
Gegen den Krieg!
Träume brauchen Raum!
Gegen den Krieg!
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3. |
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Wie lange wollt ihr eure Werke töten?
Wie lange wollt ihr ohne Sinn ableben?
Wie lange wollt ihr euch narkotisieren?
Wie lange lasst ihr euch an der Nase führen?
Wie lange soll Religion euch ganz verblöden?
Wie lange lasst ihr eure Unschuld töten?
Wie lange wollt ihr Liebe für Sünde halten?
Wie lange noch lasst ihr euer Gehirn verwalten?
Brüder, Schwestern, zur Sonne, zur Macht – auf zur letzten Schlacht!
Tut es den Göttern gleich, denn hier ist euer Himmelreich!
Wie lange sollen euch die Fetten regieren?
Wie lange lasst ihr euch vom Kapital verführen?
Wie lange, denkt ihr, könnt ihr alles kaufen?
Wie lange noch wollt ihr in den Abgrund laufen?
Brüder, Schwestern, zur Sonne, zur Macht – auf zur letzten Schlacht!
Tut es den Göttern gleich, denn hier ist euer Himmelreich!
Erwachet, erwachet, erwachet aus eurem Schlaf
Erwachet, erwachet, erwachet aus eurem Schlaf
Erwachet, erwachet, erwachet aus eurem Schlaf
Erwachet, erwachet, erwachet aus eurem Schlaf
Wie lange wollt ihr den Blick nach oben richten
und glotzten, während sie die Welt vernichten?
Wie lange wollt ihr nur das Heute suchen
und morgen dann euren Gott verfluchen?
Erwachet, erwachet, erwachet aus eurem Schlaf
Erwachet, erwachet, erwachet aus eurem Schlaf
Erwachet, erwachet, erwachet aus eurem Schlaf
Erwachet, erwachet, erwachet aus eurem Schlaf
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4. |
Krieg
01:14
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Unter der Städte Trümmer,
von Bomben gepflügt,
wo in drohendem Schimmer
rostrot der Hafer blüht,
wo mutlos ein Sehnen
nach Menschlichkeit
die Zukunft betrauert,
die so unendlich weit,
katatonisch verkrümmt,
in öligen Lachen,
am Grunde der Trichter,
geformt von Granaten,
in verschütteten Gräben,
blutdurchtränkten Feldern,
schlaflosen Nächten
und verbrannten Wäldern,
verwüsteten Landstrichen
begraben liegt,
weil kein Leid der Welt
das des Krieges aufwiegt.
Das von Müttern und Vätern,
die ihre Kinder beweinen,
die blutig, zerrissen,
begraben von Steinen,
zu früh und zu grausam
ihr Ende fanden,
bedacht von Gebeten,
wie Kerzen verbrannten.
So viele in zahllosen Kriegen verschieden
und solange sie sterben, findet keiner je Frieden.
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Spinne am Abend Berlin, Germany
From deathrock to electro punk. Stuck with casual poetry. The music project of the Berlin author Benjamin Schmidt is a gothic Frankenstein, who is constantly reassembled in various experiments. It's strange music for strange people. Enjoy the gloom.
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